Gabriel Lichtspiele, München
Durch die Konkurrenz des Fernsehens wurden die Gabriel Lichtspiele, eines der älstesten Kinos Münchens, in den 70ern umgebaut, so dass der Rang ein eigener kleiner Kinosaal wurde. In der Folge wandelte es sich über die Sexfilmchen dieser Zeit zu einem Pornokino. In den 90ern wurde durch den Umbau die Farbe Rot verbannt und der goße Saal in ehrwürdiges Dunkelblau getaucht. Die Deckenvouten erhielten wieder ihre Beleuchtung. Was bei dem Lochblech der Geländerfüllungen quasi Abfall war, wurde als funkelndes Element auf den Vorhang und die Bepolsterung der Notausgangstüren appliziert. Der kleine Saal ist nun in edles Gold getaucht und auf dem Samt der Türen blitzt das „G“ für „Gabriel“. Der 50er-Jahre-Stil im Foyer erstrahlt wieder fast wie original.